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Warum Medienkompetenz bei Kindern so wichtig ist

Fast alle Kinder wachsen heute mit Medien auf und lernen schon früh, wie man diese bedient. Doch Medienkompetenz umfasst weit mehr als nur das Wissen, welche Knöpfe gedrückt werden müssen.
Es ist wichtig, dass Kinder nicht nur lernen, wie man Medien nutzt, sondern auch, wie man sie sinnvoll und kritisch einsetzt. Eltern spielen hierbei eine zentrale Rolle, indem sie als Vorbild agieren und ihre Kinder auf dem Weg zu einem selbstständigen und kritischen Umgang mit Medien unterstützen. Es ist entscheidend, dass Medienkompetenz bei Kindern frühzeitig gefördert wird, damit sie in einer von Medien geprägten Welt zurechtkommen und diese aktiv und kritisch mitgestalten können.
 

Was ist Medienkompetenz?

Medienkompetenz bei Kindern bedeutet, dass Kinder:
 
  • Sinnvolle Inhalte auswählen: Sie lernen, aus dem großen Medienangebot das für sie Sinnvolle und Interessante herauszufiltern, anstatt wahllos zu konsumieren.
  • Inhalte einordnen und verarbeiten: Sie können die Medieninhalte verstehen und in den richtigen Kontext setzen.
  • Kritische Bewertung: Sie lernen, Medienangebote und Werbung kritisch zu beurteilen und zu hinterfragen.
  • Kreative Nutzung: Sie nutzen Medien nicht nur passiv, sondern auch aktiv und kreativ.
  • Austausch und Kommunikation: Sie verwenden Medien, um sich mit anderen auszutauschen und zu kommunizieren und verhalten sich dabei andern Usern gegenüber nach der Netiquette.


Medienkompetenz von Kindern & welche Rolle die Eltern spielen

Kinder erlernen die oben angeführten Kompetenzen nicht von allein. Sie benötigen die Begleitung und Anleitung durch Eltern oder andere erwachsene Bezugspersonen, wie auch Lehrer. Dies wird als Medienerziehung bezeichnet. Doch wie kann eine sinnvolle Medienerziehung aussehen?
 
  • Schrittweise Einführung in die Medienkompetenz: Kinder sollten in kleinen Schritten an die Mediennutzung herangeführt werden, um Überforderung zu vermeiden.
  • Geeignete Medien wählen: Die Auswahl der Medien sollte dem Entwicklungsstand des Kindes entsprechen.
  • Regeln festlegen: Klare Regeln zur Mediennutzung sind wichtig, z.B. wie lange und welche Inhalte konsumiert werden dürfen. Hier gibt es teilweise auch die Möglichkeit, gewisse Inhalte über die FRITZ!Box Kindersicherung einzuschränken.
  • Altersgerechte Empfehlungen nach der „3-6-9-12“-Regel:
    • Keine Bildschirmmedien unter 3 Jahren
    • Keine eigene Spielekonsole vor 6 Jahren
    • Kein Handy oder Smartphone vor 9 Jahren
    • Keine unbeaufsichtigte Computer-/Internetnutzung vor 12 Jahren


Medienkompetenz und der Umgang mit sozialen Medien

Ab wann Ihr Kind bereit für soziale Medien ist, hängt davon ab, wie reif es im Umgang mit Medien ist. Sie als Elternteil können dabei am besten abschätzen, ob Ihr Kind Spaß an sozialen Netzwerken haben würde oder ob es noch überfordert wäre. Wenn gemeinsam entschieden wird, einen Schritt in die Welt von Social Media zu setzen, sollten Sie Ihr Kind dabei anfangs eng begleiten und im Umgang mit sozialen Medien schulen. So ist auch alles für dessen Medienkompetenz als Jugendlicher gegeben.
 
  • Machen Sie sich zuerst selbst mit dem sozialen Netzwerk vertraut. Sehen Sie sich dabei die Inhalte und die anderen User an und wägen Sie ab, ob das Netzwerk zu Ihrem Kind passt. Auch über die Testphase hinaus ist es ratsam, dass Sie sich mit dem sozialen Netzwerk beschäftigen, damit Sie besser verstehen, was Ihr Kind online tut.
  • Legen Sie das Profil Ihres Kindes zusammen an. Suchen Sie dabei die sichersten Privatsphäre-Einstellungen aus, um Ihr Kind online zu schützen und veröffentlichte Beiträge nur für einen ausgewählten Zuschauer-Kreis sichtbar zu machen.
  • Damit sich Ihr Kind langsam selbstständig zurechtfindet, können Sie gemeinsam vereinbaren, dass es zunächst nur ein stiller Beobachter ist. Mit der Zeit darf es dann auch die ersten Beiträge veröffentlichen.
  • Reden Sie mit Ihrem Kind darüber, dass es Beiträge und andere User stets kritisch hinterfragen soll. Oft wird eine heile Welt dargestellt oder User geben sich für jemanden aus, der sie nicht sind. Ein skeptischer Blick hinter die Fassade sollte daher von Anfang an trainiert werden.
  • Legen Sie zusammen Medienzeiten fest und achten Sie darauf, dass Ihr Kind genügend Abwechslung im Alltag wahrnimmt. Einigen Sie sich gemeinsam auf einige Regeln, die Ihr Kind online einhalten sollte (z.B. nicht die Adresse veröffentlichen und keine Freunde annehmen, die Ihr Kind im echten Leben nicht kennt).

 

Beim Thema soziale Netzwerke sollten Sie nach dem ersten gemeinsamen Einstieg Ihrem Kind stückchenweise mehr Kontrolle überlassen, um seine Medienkompetenz nach und nach zu stärken. Bieten Sie sich regelmäßig als Gesprächspartner bei Problemen an. So zeigen Sie, dass Sie Ihrem Kind vertrauen und ihm bei Schwierigkeiten zur Seite stehen. Auf diese Weise kann Ihr Kind eigene Erfahrungen sammeln und seine Medienkompetenz weiter schulen. Binden Sie soziale Netzwerke ins tägliche Leben ein und reden Sie zum Beispiel darüber, was Sie und Ihr Kind jeweils online angesehen haben. So bleiben Sie ganz von selbst über soziale Netzwerke im Gespräch, Sie erfahren, was Ihr Kind online erlebt und die Medienerziehung klappt im Handumdrehen – versprochen.
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