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Digitale Spuren

Unsere digitalen Spuren im Netz - 10 Tipps, um sich besser gegen Tracking zu schützen
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Datenspuren im Netz

Wir hinterlassen tagtäglich jede Menge Datenspuren im Internet. Sowohl freiwillig als auch unbewusst. Unsere Daten sind ein Milliardengeschäft für Unternehmen. Sie werden gesammelt (manche Webseiten haben bis zu 1.000 Tracker) und ausgewertet, um daraus umfassende, detaillierte Profile zu erstellen. Es gibt jedoch zahlreiche Möglichkeiten, um sich besser gegen Tracking zu schützen.

Wir geben Unmengen an Daten weiter. Auf sozialen Netzwerke wie Facebook, Instagram, TikTok, Twitter oder Snapchat. In Messengern - auch wenn verschlüsselt übertragen wird, fallen jede Menge Metadaten an. Auf Suchmaschinen - eine Goldgrube für persönliche Interessen. Bei der digitalen Kommunikation - wer / wann / mit wem / worüber. In Apps - z.B. Standort, Browserverlauf, Geräte-ID, Kontakte, Fotos, Interessen. Auf besuchten Webseiten und Online-Shops - z.B. Datum, Uhrzeit, IP-Adresse, ungefährer Standort, Betriebssystem, Browser, Sprache, Software-Versionen, woher gekommen, welche Links angeklickt, Scroll-Aktivitäten, Cookies, Webpixel, Google Analytics, Device Fingerprinting. Beim biometrischen Entsperren - Fingerabdruck, Gesicht. Unterwegs mit dem Smartphone - für ein detailliertes Bewegungsprofil. Im Kalender. Über Wearables - Smartwatches und Fitness Tracker sind ein Jackpot für Datensammler. Beim Bezahlen - z.B. verwendete Kreditkarte, Kaufverhalten, Zahlungsfähigkeit, Interessen. Beim Filmeschauen - z.B. Amazon, Disney+, Prime Video, YouTube, Apple TV. Beim Musikhören - z.B. Spotify, Deezer, YouTube. Bei Podcasts und Hörbüchern. Beim Internet der Dinge - z.B. digitale Assistenten, smarte Stromzähler, smarte Heizung, Kameras, Saugroboter, vernetzte Fahrzeuge. Und so weiter und so fort.
 

Was passiert mit den gesammelten Daten?

Die Daten können unterschiedlich verwendet werden. Für Werbung, zur Diskriminierung (z.B. Ausschließen bestimmter Zielgruppen, angepasste Preise), zur Verkaufsförderung, für den Datenhandel (um noch genauere Profile zu bekommen), für politische Zwecke (z.B. gezielte Botschaften zur Beeinflussung) oder zur Überwachung. Diese Daten können aber auch zum gesellschaftlichen Nutzen sein - z.B. Verkehrsströme, Medizin, Wissenschaft, Bildung.

Je mehr wir preisgeben, desto genauer werden die Profile. Wir können dadurch einer bestimmten Zielgruppe zugeordnet werden und bekommen individualisierte Werbung angezeigt - z.B. von Google, Meta (Facebook, Instagram) oder Twitter. Aber das ist lediglich ein Teil der Möglichkeiten. Denn es lassen sich zahlreiche weitere Sachen ableiten. Beispielsweise finanzielle Situation, Zufriedenheit im Job, Alkohol und Rauchen, Ernährung, körperliches Befinden (Bewegung, Herzfrequenz, Blutdruck, Gewicht, Schwangerschaft), Wohnsituation, genutzte Geräte, Fahrverhalten im Auto und noch vieles, vieles mehr.
 

Tracking - 10 Tipps für eine bessere Kontrolle

Als Fakt: Wenn das Internet verwendet wird, dann werden digitale Spuren hinterlassen. Die Faustregel ist dabei simpel: Je weniger Informationen preisgegeben werden, desto besser ist dies für den Schutz der eigenen Daten.
 

  • Bewusster Umgang mit den eigenen Daten: Vor der Weitergabe nachdenken, welche Information wirklich preisgegeben werden sollen. Sind Fotos für die Öffentlichkeit geeignet? Wollen die abgebildeten Personen (das gilt auch für Kinder) die Veröffentlichung? Weniger ist hier mehr.
  • Risiken und Nutzen abwägen: Welche Daten muss ich zur Nutzung eines Services, einer App von mir preisgegeben? Gibt es alternative Angebote, die Wert auf mehr Privatsphäre legen?
  • Frühjahrsputz machen: Welche Konten, Apps und Add-ons werden nicht mehr verwendet, laufen aber im Hintergrund trotzdem mit. Die Aufgaben hier: Kündigen, Löschen, Ausmisten, überflüssigen Datenmüll entfernen.
  • Apps durchforsten: Welche Apps sammeln Daten ohne Notwendigkeit? Die App löschen oder einzelne Berechtigungen (Kamera, Mikrofon, Standort, Kontakte, ...) entziehen oder nach Alternativen suchen.
  • Privatsphäre-Einstellungen ansehen: Die Standard-Einstellungen sind für uns Benutzer selten Privatsphäre-freundlich. Das gilt für Services, Apps und für den Browser.
  • Spezielle Add-ons im Browser installieren: Es gibt kleine Programme zum Kontrollieren von Werbeanzeigen (Ad-Blocker) und zum Blockieren von Trackern (Anti-Tracking - tarnt und verschlüsselt Daten, liefert falsche Informationen).
  • Sich mit Cookies beschäftigen: Auf Webseiten nicht automatisch auf "alle Cookies annehmen" klicken, sondern nur die technisch notwendigen Cookies akzeptieren. In den Einstellungen des Browsers lassen sich Cookies nachträglich verwalten und löschen. Auch wenn das Cookie-Banner dann beim nächsten Besuch wieder eingeblendet wird.
  • Modus "Privat" oder "Inkognito" im Browser verwenden: Dabei werden automatisch z.B. Verlauf, Cookies und temporäre Dateien gelöscht. Hinweis: Man surft trotzdem nicht anonym.
  • Die Suchmaschine muss nicht immer Google sein: Es stehen Alternativen wie Startpage, Ecosia, Qwant oder DuckDuckGo bereit.
  • Smartes Zuhause: Welche Helfer müssen wirklich smart sein oder sind doch "nur" technische Spielerei? Wie schaut es mit dem Datenschutz bei Billigangeboten aus Fernost aus? Muss ein smarter Assistent (Alexa, Siri, Google) wirklich mitlauschen?
 

Resümee

Der bequemere Weg ist es sicherlich, alle Daten weiterzugeben. Die Unternehmen gestalten diesen Weg - aus Eigeninteresse - immer ganz simpel und komfortabel. Je weniger digitale Spuren im Internet hinterlassen werden sollen, desto "aufwendiger" wird es. Aber wir sollten es trotzdem tun!
 
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